"Kommt die Hyperinflation?"

Geringe Inflation, niedrige Zinsen - wie sich Anleger in diesem Umfeld aufstellen können, darüber informiert Oliver Peters, Private Banker bei der VR Bank Schleswig-Mittelholstein eG.

"Die Inflation ist aktuell durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie verzerrt", sagt Oliver Peters aus dem Private Banking und bezieht sich dabei auf Einschätzungen der genossenschaftlichen Fondsgesellschaft Union Investment. So habe zum Beispiel die Senkung der Mehrwertsteuer im zweiten Halbjahr 2020 die Teuerung stark gebremst.

Für das Jahr 2021 geht Union Investment in Deutschland von einer Inflation von 1,2 Prozent aus (Stand: November 2020). In der Eurozone dürfte die Inflation sogar noch etwas niedriger ausfallen. Danach sei mit einem leichten Anziehen zu rechnen, allerdings keiner sprunghaften Steigerung.

Also bleibt die Teuerung moderat. Was heißt dies für Sparerinnen und Sparer?

Oliver Peters: "Das bedeutet, dass die Zinsen noch länger sehr niedrig bleiben dürften. Denn für die Zentralbanken gibt es auf absehbare Zeit keinen Bedarf, ihre Geldpolitik zu straffen. Somit ist auf dem Sparbuch weiterhin nichts zu holen – nach Abzug der Inflation bleibt dann sogar am Ende weniger von den Ersparnissen übrig."

Großes Angebot, passende Auswahl

"Das 'Schreckgespenst der Inflation' muss heute niemandem große Angst einjagen. Aber mit 'sicheren Anlagen' – wie Bundesanleihen – ist derzeit in Europa auch kein Geld zu verdienen. Es heißt also umdenken! Wer nach Abzug der Inflation ein angespartes Vermögen erhalten möchte, muss mehr Risiken eingehen und seine Anlage stärker internationalisieren. Die richtige Auswahl ist hier Trumpf."

Moderate Inflation – keine Zinserhöhungen in Sicht: Die Inflationsbekämpfung hat für die Notenbanken gegenüber der Wachstumsförderung an Bedeutung verloren. Die Zinsen dürften weiter niedrig bleiben.

Das traut sich aber nicht jeder zu ...

"Dann sind Investmentfonds eine überlegenswerte Alternative. Hier übernehmen die Fondsmanager die Auswahl aussichtsreicher Wertpapiere. Anleger müssen sich darum nicht kümmern. Gegenwärtig stehen die Zeichen gut für ausgewählte Aktien, beispielsweise aus dem Technologiebereich, der auch stark von der 'Digitalisierung' profitiert. Jedoch sind bei Fonds auch Risiken, wie etwa das Risiko marktbedingter Kursschwankungen und das Ertragsrisiko, zu berücksichtigen."

Oliver Peters, Private Banking

Was kann man tun, um den Risiken von Marktschwankungen weniger ausgesetzt zu sein?

"Interessant sind dann Fondssparpläne, also die regelmäßige Anlage eines bestimmten Betrags über einen längeren Zeitraum hinweg. Auch wenn nicht ausgeschlossen werden kann, dass am Ende der Ansparphase weniger Guthaben zur Verfügung steht als insgesamt eingezahlt wurde beziehungsweise, dass die Sparziele nicht erreicht werden können, sind negative Wertschwankungen einer Fondsanlage meist kurzfristig. Und je länger die Anlagedauer, desto geringer wirken sich solche Risiken aus, da sie mit der Zeit wieder ausgeglichen werden können.

Ein besonderer Tipp in diesem Zusammenhang ist unsere 'VR-StrukturAnlage', mit der die eben dargestellte Vorgehensweise im Rahmen einer sogenannten 'Ansparoptimierung' durch die Kombination aus einer Bankanlage, vergleichbar mit einem Festgeld, und einem Fondssparplan, optimiert wird.

Über einen Zeitraum von 24 Monaten wird ein monatlich gleichbleibender Betrag aus dem mit aktuell 2,25% äußerst attraktiv verzinsten Bankkonto (Mindestanlage 6.000,00 Euro) in die Zielfondsanlage umgeschichtet. Durch Nutzung dieses Durchschnittskosteneffekts wird gerade in schwankungsbreiten und besonders auch in negativen Marktphasen das Verhältnis zwischen Chance und Risiko perfektioniert."

Welcher Fonds ist hierbei der Richtige?

"Sprechen Sie uns an - wir beraten Sie gerne, denn der richtige Fonds und ganz allgemein die richtige Geldanlage ist immer abhängig vom Anleger!", sagt Oliver Peters abschließend.


Bitte beachten Sie, dass Finanzinstrumente verschiedenen Risiken unterliegen. Das Chancen-/Risikoprofil wird in einem Beratungsgespräch sorgfältig erläutert und ausgewählt.

Hinweis: Die Inhalte dieser Information stellen keine Handlungsempfehlung dar, sie ersetzen weder die individuelle Anlageberatung durch die Bank noch eine individuelle, qualifizierte Steuerberatung.