Vertreterversammlung 2024

VR Bank präsentierte erfolgreiche Geschäftszahlen

Vertreterversammlung beschloss 3,5 % Dividende für Bankmitglieder

„Das Geschäftsjahr 2023 war für die VR Bank Schleswig-Mittelholstein ein sehr erfolgreiches“, berichtete Vorstandsmitglied Karsten Petersen der Vertreterversammlung am 25. Juni im Hohen Arsenal Rendsburg. Die Bilanzsumme wuchs auf 1,82 Mrd. Euro (+ 0,16%) und die Kredite an Kunden erreichten einen Stand von 1,11 Mrd. Euro (+1,64%). Den leichten Rückgang im bilanziellen Einlagenbereich von - 2,33% auf 1,29 Mrd. Euro führt die Bank zurück auf Finanzbewegungen hin zu den Produkten der eigenen Verbundpartner sowie in verzinste Wertpapiere. Diese Anlageformen hatte die Bank nach eigenen Angaben in der Nullzinsphase aktiv angebotenen, um für die Kunden eine optimale Rendite zu erreichen. So stieg dann auch das betreute Kundenwertvolumen um 1,99 % und erreichte 3,58 Mrd. Euro. Der Jahresüberschuss stieg um 27,91 % auf 3,57 Mio. Euro. Die Vertreterversammlung beschloss diesen zur weiteren Stärkung der Rücklagen und zur Auszahlung einer Dividende von 3,5 % zu verwenden.

Dass sich die Bank organisatorisch gut ausgerichtet sieht, unterstrich Vorstandsmitglied Georg Schäfer: „Wir haben im vergangenen Jahr nach gründlicher Analyse an den Weichen gestellt,  um das Haus zukunftsfest zu machen.“ So wurden die Beratungsfilialen in Aukrug und Gelting mit benachbarten Standorten zusammengelegt und sechs schwach frequentierte SB-Filialen geschlossen. Die Bank sei jedoch überzeugt mit den verbleibenden elf Beratungs- und sechszehn SB-Filialen die Wünsche der Mitglieder und Kunden vollständig erfüllen zu können, weitere Schließungen seien nicht geplant.

Auch die Reduzierung der Schalterzeit - dienstags und freitags sei die Bank zwar geöffnet, biete aber nachmittags nur terminierte Kundenberatung an - stehe den Bedarfen der Kunden nicht entgegen. Dies insbesondere, weil sich der Zugang zur Bank immer stärker auf elektronische Wege verlagere: So erfreue sich das Onlinebanking auf PC und Smartphone anhaltend wachsender Beliebtheit. Der telefonische Service der DirektFiliale, mit zehn bankeigenen Mitarbeitern in Süderbrarup, vervollständige das elektronische Angebot. Hier seien im vergangenen Jahr 88.140 bzw. 500 Anrufe pro Tag entgegengenommen und über 74.000 Vorgänge bearbeitet worden.

Schäfer unterstrich, dass die Bank eine regionale Filialbank sei und bleibe, die laufend in das Filialnetz investiere. „Die Arbeiten in der Filiale Fockbek mit einem Volumen von über 300.000 Euro sind so gut wie abgeschlossen. Wir laden alle Bürger ein, sich an unserem ‚Tag der offenen Tür‘ am Freitag, den 28. Juni, ein eigenes Bild von der modernisierten Filiale zu machen“, so Schäfer.

Das Baugewerbe, das im vergangenen Jahr durch gestiegene Material- und Arbeitskosten sowie durch gestiegenen Bauzinsen einen kräftigen Dämpfer erlitten habe, nähme langsam wieder Fahrt auf. Schäfer: „Wie wir derzeit aus dem Mittelstand und aus unserem Bereich private Baufinanzierung hören, ist die Talsohle vorsichtig durchschritten. Wir verzeichnen im ersten Halbjahr 2024 wieder eine steigende Kreditnachfrage bzw. eine gewisse Bautätigkeit.“ Dies unter anderem, weil die energetische Sanierung von Wohngebäuden immer stärker an Bedeutung gewänne. Und Schäfer betonte: „Die Kreditvergabe ist anders als häufig erwartet, nicht vom Alter abhängig. Wir ermuntern alle Eigenheimbesitzer, sich mit unseren Spezialisten zusammen zu setzen und gemeinsam Lösungen zu erarbeiten.“

Als Herausforderung für die kommenden Jahre sah Schäfer das Thema Fach- und Arbeitskräftemangel. In Schleswig-Holstein sei der Anteil der Unternehmen, die ihre Nachfolge noch nicht geregelt hätten, auf fast 60 % gestiegen. „Das hat Auswirkungen auf die Unternehmen selbst, aber auch auf Mitarbeiter und Geschäftspartner, wie uns als Bank.“ Schäfer ermunterte alle Firmeninhaber sich mit diesem Thema zu befassen und bot dazu die Hilfe der hauseigenen Firmenkundenbetreuung an. Außerdem warb das Vorstandsmitglied für die Unternehmensnachfolge-Börse nexxt-Change.org. Die u.a. von den VR Banken unterstützte Plattform könne einen wichtigen Beitrag leisten, um ein Personal- und damit Wirtschaftsproblem zu vermeiden.

Personelle Weichen stellte die Vertreterversammlung für den Aufsichtsrat der VR Bank: Elke Prätorius-Schmidt, Jorn Kick und Dieter Staschewski wurden wieder gewählt und für weitere drei Jahre in ihren Ämtern bestätigt.

 

VR Bank Schleswig-Mittelholstein eG in Zahlen

Bilanzsumme: 1,82 Mrd. Euro (+ 0,16%)
Kundenwertvolumen: 3,58 Mrd. Euro (+ 1,99%)
Kredite: 1,11 Mrd. Euro (+ 1,64%)
Einlagen: 1,29 Mrd. Euro (- 2,33%)
Jahresüberschuss: 3,58 Mio. Euro (+ 27,91%)
Dividende für 2023: 3,5 %
Personenbesetzte Filialen: 11
SB-Filialen:  16
Verwaltungszentren: 2 (Osterrönfeld und Schleswig)
Mitglieder: 27.579 (+0,16%)
Mitarbeiter: 264 (davon 18 Auszubildende)

VR Bank präsentierte erfolgreiche Geschäftszahlen: Vorstandsmitglieder Karsten Petersen (l.) und Georg Schäfer (r.).

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